Auch das O-Team blickt noch einmal zurück.

Mit ein wenig Abstand schauen auch wir als „O-Team“ heute noch mal auf das vergangene Pfingstturnier zurück. Zum insgesamt 65 Mal haben wir und die früheren Generationen dieses Turnier am Rande des Neuenburger Urwaldes bereits veranstaltet. Es gab Höhen, aber auch mal Tiefen. Viele wissen gar nicht mehr, dass das Turnier vor ca. 12 Jahren mangels Meldungen kurz vor dem Ende stand. Und heute haben wir Platzprobleme aufgrund der Massenanmeldungen! Es hat uns tierisch gefreut, dass ihr uns so treu seid und wir freuen uns, dass wir auch den „neuen“ Mannschaften ein tolles Turnier bieten konnten. Dennoch, ist es beinahe schon Schade, dass es wohl das letzte Turnier gewesen sein wird. Zumal wir alle so einen Spaß hatten. Selbst die Sonne lachte mit uns um die Wette. Bereits rund um das Turnier machte sich das Gerücht breit, dass es das letzte Turnier gewesen sein wird. Warum? Ein Blick in das Grußwort (gibt es auch hier auf der Homepage) ließ viele erschaudern! Scheinbar so sehr, dass sie das Grußwort nicht mal bis zum Ende durchgelesen hatten ;-). Viele stellten (auch noch nach Pfingsten) dann doch die Frage: Warum findet das Turnier nächstes Jahr nicht mehr statt? Naja, ein Blick in den Prophezeiungen-Kalender zeigt, dass wir laut dem Maya Kalender am 21.12.2012 den letzten Tag genießen werden und somit Pfingsten knapp sechs Monate zu spät kommt. Wir hoffen dennoch mal das Beste!

Aber erst mal zurück zum letzten Turnier. Es ist mittlerweile schon sehr erstaunlich mit welcher Routine so eine Organisation ablaufen kann. Selten hatte das O-Team so ein entspanntes Turnier erlebt, was vor allem auch durch die tatkräftige Hilfe aller ehrenamtlichen Helfer möglich war. Ich kann mich nicht erinnern an so einem Wochenende so viel geschlafen zu haben ;-). Zwei Neulinge schlossen sich nach dem Turnier 2011 unserem O-Team an und erhöhten somit die Frauenquote im O-Team. Nachdem Dani bereits in den Vorjahren von Malle immer mehr ins O-Team integriert wurde, wurden in diesem Jahr Jantje und Jana als Lehrlinge mit aufgenommen. Dadurch hatten wir einen Kern von 14 Mitgliedern im O-Team. Diese waren:  Anja, Ari, Augi, Bausi, Bernd, Dani, Holland, Fido, Faby, Hasi, Jana, Jantje, Malle und Pesi.

Nachdem im Januar die Einladungen versendet worden sind, stellte sich früh heraus, dass wir auch in diesem Jahr mit einer großen Resonanz rechnen konnten und wir machten uns Sorgen, dass wir mit den Kapazitäten in den Spielplänen (vor allem am Samstag) so noch hinkommen würden. Schlussendlich wurden erstmals Grenzen eingeführt. Insgesamt 40 Herrenmannschaften und 24 Damenmannschaften wurden am Samstag maximal nur noch zugelassen. Diese Zahl wurde bis auf eine Mannschaft bei den Damen dann auch erreicht. Kurzfristige Absagen trübten das Bild dann zwar noch im Nachhinein, aber sind natürlich nicht immer vermeidbar. Wir hoffen, dass diese Mannschaften dann im nächsten Jahr wieder dabei sind und wünschen uns, dass solche Absagen die Ausnahme bleiben. Am Sonntag konnten wir ebenfalls einen leichten Zuwachs verzeichnen und hoffen darauf, dass im nächsten Jahr die eine oder andere Mannschaft mehr noch am Sonntagsturnier teilnimmt, zumal die Siegchancen hier bei weitem höher sind und nach der harten Partynacht auch eine willkommene Abwechslung ist um wach zu werden. Bis zum Meldeschluss konnte das O-Team dann insgesamt 90 Mannschaftsmeldungen für das ganze Wochenende verzeichnen, was ein absoluter Rekord für dieses Turnier ist. Eine Herausforderung für uns alle. Vor allem bei der Gestaltung der Spielpläne und bei der Koordinierung des Aufbaus am Freitag. Wir haben es geschafft, aber sehen auch, dass wir an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen. Dennoch hoffen wir noch irgendwann man die 100er-Marke bei den Mannschaftsmeldungen zu knacken. Also, im nächsten Jahr auch noch Sonntags melden ;-)!

Die Mannschaften waren also bestellt und die große Frage war nun noch: Wie wird das Wetter? Und ich muss selbst auch sagen: Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Glück wir Jahr für Jahr haben und ich hoffe es wird uns allen immer so treu bleiben! Jede Menge Sonnenschein und recht hohe Temperaturen führten dann doch zu etlichen Sonnenbränden. Ein Blick in die Bilder zeigte aber auch, dass viele mit Planschbecken vorbereitet waren.

Für uns ging es bereits am Donnerstagmorgen um 10:00 Uhr los. Nachdem das Festzelt bereits knapp eine Woche zuvor seinen Platz schon eingenommen hatte, mussten wir uns um Innenausbau und Sportplatz kümmern. Bereits hier kamen wir aufgrund des Wetters stark ins Schwitzen. Zum Abschluss des Tages wurden die Nachbarn zu Bratwurst und Bier eingeladen, denn immerhin müssen die euch drei Tage lang ertragen und die Lautstärke ist dabei sicher nicht immer die angenehmste. Wir freuen uns, dass es auch in diesem Jahr zu keinen gravierenden Störungen gekommen ist.

Der große Anreisetag am Freitag begann wieder einmal schon sehr früh. Das O-Team war selbst noch gar nicht auf dem Platz gewesen und begrüßte schon bei eigener Ankunft die ersten Ankömmlinge, die sich die besten Plätze sichern wollten. Vor allem bis zum Mittag reisten schon etliche Mannschaften an und zum Abend hin wurde es zunehmend eng, so dass wir ordentlich quetschen mussten. Dennoch konnten wir alle unterbringen. Am Abend wurde dann zum ersten Mal das Penalty-Turnier durchgeführt. Leider haben viele der im Vorfeld gemeldeten Mannschaften (nur die Hälfte) den Weg zum Orga-Team gefunden, so dass insgesamt nur elf Teams teilgenommen haben. In dem nach Beachhandball-Vorbild durchgeführten Spaß-Wettbewerb ging es darum mit Hilfe von einfachen Toren oder Trickwürfen wie Kempa oder Spin Shots möglichst viele Punkte zu ergattern. Am Ende gewannen die Männer von SC Absolut Deluxe (1. Platz), HC Horn Bad-Meinberg (2. Platz) und Los Invalidos (3. Platz) sowie die Damen von den Drecksäcken (1. Platz), Hottest Görls (2. Platz) und die Pipapuppen (3. Platz) die Getränkegutscheine. Bevor es am Samstag ums Handballspielen ging wollte DJ Westi aus dem Furys in Oldenburg testen wie es um die Kondition der Handballer steht und lud zur traditionellen Player’s Night ein. Hier zeigten sich schon sehr gute konditionelle Ansätze, die am nächsten Tag auf dem Handballfeld weiter nachgewiesen wurden.

Trotz der Hitze waren die Spiele teilweise wieder auf sehr hohem Niveau und auch die Finalspiele waren an Spannung kaum zu überbieten. Im Kampf um den Volksbank-Cup der Damen konnte die Mannschaft von „Plan B… Flunkyball“ aus Oldenburg den Sieg erringen. Diese bezwangen die „Hottest Görls“ aus Werl. Platz drei ging an die „Drecksäcke“ aus Frechen, welche die Mannschaft „Holla die Waldfeen“ aus Idensen/Wunstorf im Spiel um Platz drei besiegten. Bei den Männern konnte die Mannschaft „Los Mercenarios“ ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Diese besiegten „SG Dynamo I“ aus Berlin. Platz drei ging an „Falcoholics and the magic mexicans“ aus Varel, welche die „Vorstadtzigeuner“ aus Berlin im Spiel um Platz drei besiegten. Die Siegerehrung fand dann im Rahmen der großen Urwaldfete im Festzelt statt. Im Anschluss daran feierte man mit DJ Westi bis in die frühen Morgenstunden und konnte die eine oder andere neue Bekanntschaft vertiefen ;-).

Auch die Sonntagsspiele konnten sich trotz der Hitze und der zwei anstrengenden Nächten immer noch sehen lassen. Bei den Damen standen sich schlussendlich die beiden Vareler Mannschaften der „Jade(Busen)Wunder“ und „Spartaner“ gegenüber. Am Ende siegte die Erfahrung knapp, so dass die Jade(Busen)Wunder ihren Vorjahrestitel verteidigen konnten. Die „Drecksäcke“ aus Frechen holten – wie am Vortag – kampflos den dritten Platz, da die Mannschaft „Plan B… Flunkyball“ aufgrund von Verletzungen nicht mehr antreten konnte. Gute Besserung noch einmal an dieser Stelle. Bei den Herren war das Finale an Spannung nicht mehr zu überbieten. Erst nach 7m-Werfen wurde das Finale zwischen „Dynamo Tresen“ aus Angermund und „Los Mercenarios“ entschieden. Dynamo Tresen siegte und konnte damit die Siegesserie der Mercenarios beenden. Platz drei ging an „SG Dynamo II“ aus Berlin, welche „SV Spicolatsius“ aus Varel knapp besiegten.

Alles im allem blicken wir auf ein tolles Turnier zurück bei dem wir als O-Team auch mal entspannen konnten (es gab auch mal andere Turniere, wo wir durch unvorhergesehenes viel mehr auf Trab gehalten wurden).

Zu Guter Letzt will sich das O-Team auch noch mal bedanken:

  • Bedanken bei dem Wettergott, denn pünktlich zu Pfingsten verscheuchte er das bis dahin vorherrschende schlechte Wetter und sorgte für den einen oder anderen Sonnenbrand.
  • Bedanken bei den Sanitätern von den Johannitern, die tagsüber so einiges zu tun hatten, aber alle gut versorgen konnte.
  • Bedanken bei allen Helfern, die mit ihrem Einsatz ein solches Turnier erst ermöglichen. Vom Plätze kreiden bis zum Thekendienst in der Nacht werden alle Dienste ehrenamtlich ausgeführt.
  • Bedanken bei den Nachbarn, die sich jedes Jahr kollegial zeigen, so dass auch bei Problemen schnell Lösungen gefunden wurden.
  • Bedanken bei DJ Westi, der mit seiner Musik, die dritte Halbzeit begleitete und die Masse zum Toben brachte.
  • Und zu guter Letzt: Bedanken bei allen Teilnehmern, denn ohne euch wäre so ein Wochenende gar nicht machbar.

So, es wurde nun viel erzählt und zusammengefasst. Wir hoffen, dass auch ihr jede Menge Spaß hattet und hoffen euch dann – vorbehaltlich der kommenden (oder nicht-kommenden) Ereignisse – im Jahr 2013 (17. bis 19. Mai 2013) wieder auf der Urwaldkampfbahn begrüßen zu können. Bis dahin genießt die Zeit und habt eine tolle Saison.

Im Auftrag für das O-Team

Euer Fido